Willkommen…

…bei der APH, der Arbeitsgemeinschaft für integrative Psychoanalyse, Psychotherapie & Psychosomatik Hamburg e. V. und der Akademie für Psychotherapie, Psychosomatik und Psychoanalyse Hamburg, APH gGmbH.

Seit 1990 bietet die APH gemäß den gesetzlichen Bestimmungen Aus- und Weiterbildung für ÄrztInnen, PsychologInnen, PädagogInnen und SozialpädagogInnen in folgenden Bereichen an:

  • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (Erwachsene sowie Kinder –und Jugendliche)
  • Psychoanalyse (Erwachsene sowie Kinder- und Jugendliche)
  • Gruppenpsychotherapie

Die APH ist ein Aus- und Weiterbildungsinstitut mit der staatlichen Anerkennung (nach Psychotherapeutengesetz und gemäß der Hamburger Ärztekammer) und freies Institut der DGPT.

Außerdem werden vom Beirat der APH für bereits Approbierte (akkreditierte) Fortbildungsveranstaltungen angeboten, die auch KandidatInnen und interessierten Laien offen stehen.

Die APH hat eine schulenübergreifende, integrative Ausrichtung. Das bedeutet, dass die verschiedenen relevanten psychoanalytischen Schulen und Strömungen in Theorie und Praxis repräsentiert sind. Auch das gemeinsame Lehren und Lernen von Psychologen, Pädagogen und Ärzten ist uns in langer Tradition sehr wichtig.

Es besteht eine langjährige und positive Kooperation mit den ansässigen psychosomatischen Kliniken und Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie, so dass gute Möglichkeiten für die ausbildungsrelevanten Praktika gegeben sind.

Aktuelle Informationen

Vortrag mit Film

LEOLO „Oszillieren zwischen innerer Wirklichkeit und äußerer Realität – „Ich träume, also bin ich nicht verrückt“
Freitag 06. September 2024 von 19:00 – 21:30 Uhr


Dr. med. Marén Möhring
Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychoanalyse, Psychodrama-Therapeutin, eigene Praxis; Hamburg. Dozentin, Lehr- und Kontrollanalytikerin an der APH Hamburg u.a.
Der 1992 erschienene frankokanadische Spielfilm von Jean-Claude Lauzon zeichnet mit einer Fülle von Poesie, Symbolik und zum Teil verstörenden Szenen von Humor und Gewalt die äußere Realität und innerseelische Welt des ca. 13 Jährigen Jungen Leo auf der Suche nach seiner Identität nach: Mit dem Erwachen seiner Sexualität und den damit verbundenen Konflikten und Ängsten ist der in schwierigen Verhältnissen Heranwachsende zunehmend zwischen seiner äußeren und inneren Welt hin- und hergerissen: seiner prekären, tendenziell geisteskranken Familie, mit der er in einem armseligen Mietshaus in Montreal lebt, und der imaginären Welt, in die er sich hinein träumt. Dort ist er Léolo Lozone, der Sohn eines sizilianischen Bauern, dessen Samen in einer
Tomatenkiste nach Kanada kam. Léolos Motto heißt: ‚Ich träume, also bin ich nicht verrückt’. Anders gesagt: Solange er träumt, ist er nicht verrückt. Genie-Adwards: 1992 gewann Lauzon beim Toronto International Film Festival den Spezialpreis der Jury für den besten kanadischen Kinofilm u.a.

Filmdaten:
Titel: Leolo
Erscheinungsdatum: Kanada, Frankreich 1992; Deutschland 1993
Regie- und Drehbuch: Jean-Claude Lauzon. Musik: Tom Waits, Richard Grégoire, Gilbert Bécaud
Darsteller: Maxime Collin (Leolo), Gilbert Sicotte (Erzähler),Pierre Bourgault (Dompteur der Verse), Ginette Reno (Mutter), Yves Montmataquette (Vater Fernand), Guiditta des Vecchio (Bianca) u.a.
Produzenten: Lyse Lafointaine, Aimée Danis für Les Studio Canal. Kamera: Guy DufauxPAusstattung: Francois Séguin. Schnitt: Michel Arcand. Kostüme: Francois Barbeau. Spezialeffekte: L`intrigue Peter & Peter Lucraft Inc.


Teilnehmerzahl:
unbegrenzt
Anmeldung:
erforderlich
Ort:
METROPOLIS-Kino, Kleine Theaterstr. 10, 20354 Hamburg
Gebühr:
25 €
APH-Mitglieder:
20 €
WeiterbildungsteilnehmerInnen:
15 €
Fortbildungspunkte:
2


Vortrag zur Semestereröffnung

11.09.2024 um 20:00 Uhr

Teil 2: Das Wechselspiel von emotional-reflexiver Arbeit und Deutung

Michael Klöpper

Der Vortrag bietet die Möglichkeit, die psychodynamische Arbeit in einem kohärenten Kontext von zeitgenösischem Theorieverständnis und aktueller Methodik der Arbeit mit dem Patienten in den Überblick zu bekommen. Zugleich soll der Vortrag die Dozent:innen der APH dazu anregen, die Theorie- und Praxismodelle, die sie in der Lehre vermitteln, zu vergleichen und zu diskutieren.

Teilnehmerzahl:  unbegrenzt

Anmeldung: erforderlich

Ort: hybrid

Fortbildungspunkte: 2

zur Anmeldung


APH SPEZIAL – 2 TAGESSEMINAR
„Die Inneren Machthaber bei Komplexen Trauma-Folgestörungen: Problem oder Lösung aus der Sicht der Ego-State-Theorie?“

Freitag 27.09.2024 und Samstag 28.09.2024 jeweils von 10:00 – 18:00

Dr. med. Jochen Peichl
Facharzt für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, Psychiatrie und Neurologie; bis Ende 2010 als OA in der Klinik für Psychosomatik am Klinikum Nürnberg; jetzt in eigener Kassenpraxis, als Weiterbilder in Teiletherapie und Autor tätig. Weiterbildung als Psychoanalytiker am Lou-Andreas-Salome Institut Göttingen, Psychodramatherapeut und Gruppentherapeut. Gründer der Station zur Behandlung von Menschen mit Traumafolgestörungen 1993 in Nürnberg, Weiterbildung in EMDR-Therapie bei Arne Hofmann, in Ego-State-Therapie bei Woltemade Hartman und Hypnotherapieweiterbildung bei Gunther Schmid und Bernhard Trenkle. Autor mehrerer Bücher und Fachartikel zum Thema: Hypnotherapeutische Arbeit mit inneren Anteilen. Gründer des Instituts für Hypno-analytische Teilearbeit und EgoState-Therapie in Nürnberg in 2010.

Die Arbeit mit diesen Phänomenen der „Inneren Machthaber“ gehört zu den schwierigsten und mühsamsten in der Traumatherapie und enthält viel Stolperfallen, Verwicklungen und Frust. Die Unterschiede zwischen den Denkmodellen zum sog. „Täterintrojekt“ in der Traumatherapie sind zum Teil bedeutend und haben Auswirkung auf mein Tun, Denken und Fühlen. War unter hypnotherapeutisch denkenden Kollegen*innen in den letzten Jahren das große Thema „destruktive Innenteile“ in der Traumatherapie noch überschaubar, beginnt sich in letzter Zeit etwas zu bewegen und verschieden Optionen werden deutlich. Die bedeutendste Bruchstelle ist: Steckt hinter der destruktiven Botschaft eine „gute Absicht“ oder eher doch nicht? Welche Funktion hat der Persönlichkeitsanteil im inneren dissoziativen System und was für ein Dissoziationskonzept lege ich dem zu Grunde? Neben theoretischen Erörterungen geht es um praktische Übungen und Livedemonstrationen. Einige Fallschilderungen durch die Teilnehmer zu dem Thema sind willkommen. Grundkenntnisse der Konzepte der Traumatherapie sind wünschenswert, ebenso Beschäftigung mit dem Teilemodel.


Literaturempfehlung:
Jochen Peichl: Innere Kritiker, Verfolger und Zerstörer. Ein Praxishandbuch für die Arbeit mit Täterintrojekten. Klett Cotta 2013


Teilnehmerzahl:
bis max. 25 Personen
Anmeldung:
erforderlich
Ort:
APH – Seewartenstraße 10 Haus 4 in 20459 Hamburg
auf dem Gelände des ehemaligen Hafenkrankenhauses
Gebühr:
350€
APH-Mitglieder:
320€
WeiterbildungsteilnehmerInnen:
280€
Fortbildungspunkte:
16

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Vortrag im Rahmen der Psychodynamischen Werkstattgespräche der APH
„Das Selbst und die Emotionen: Grundlagen und Behandlungstechnik“
Freitag 25.10.2024 von 20:00 – 22:00 Uhr

Prof. Dr. Reinhard Plassmann
Prof. Plassmann ist Nervenarzt und Psychoanalytiker, Lehranalytiker der DPV. Er war langjährig Leiter psychotherapeutischer Kliniken und Professor an der Universität Kassel, seit 2014 ist der Professor an der internationalen psychoanalytischen Universität Berlin IPU und in Tübingen in eigener Praxis tätig. Seine Forschungsgebiete sind die Bedeutung von Emotionen für Krankheitsentstehung, für die Entwicklung der Persönlichkeit und die Arbeit mit emotionalen Prozessen in der Therapiestunde. Letzte Buchpublikation: das gefühlte Selbst. Psychosozial Verlag 2021.


In der komplexen klinischen Situation der Therapiestunde gibt es vielfältig die Erfahrung, dass das Material, was in die Stunde kommt, einen emotionalen Gehalt hat, der nicht am Rande, sondern im Zentrum steht, der emotionale Gehalt bildet Kern und Ursprung. Daraus entsteht dann auch das Phänomen des Gegenwartsmoments. Gegenwartsmomente, ein Begriff von Daniel Stern (2005), sind Momente der emotionalen Resonanz zwischen Patient und Therapeut, sie ereignen sich nicht zufällig, sondern sind Ergebnis einer meist unbewussten Aktivität mit dem Ziel, dem Gegenüber die Verfasstheit des eigenen Subjekts fühlbar und damit verstehbar zu machen. Auch das Selbst als Ganzes und in seinen Teilen scheint emotional repräsentiert zu sein und wird ebenfalls in den Gegenwartsmomenten der Stunde wahrnehmbar und zugänglich. Der Vortrag schildert die Bedeutung der Emotionen für die Entstehung des Selbst und die Behandlungspraxis der Arbeit mit dem Emotionalen, theoretisch und anhand eines Fallbeispiels.


Teilnehmerzahl:
unbegrenzt
Anmeldung:
erforderlich
Ort:
online
Gebühr:
25 €
APH-Mitglieder:
20 €
WeiterbildungsteilnehmerInnen:
15 €
Fortbildungspunkte:
2

zur Anmeldung


Vortrag im Rahmen der Psychodynamischen Werkstattgespräche der APH

Die Bedeutung von Schamaffekten im (psycho)therapeutischen Alltag. Oder: Wer schämt sich und für was?

Freitag, 08.11.2024 von 20:00 – 22:00 Uhr

Dipl. Psych. Micha Hilgers

Psychoanalytiker DGPT, Gruppenanalytiker, Organisationsberater D3G, Teamsupervisor DGSv, Supervision psychiatrischer Institutionen für Erwachsene, Kinder- und Jugendliche, JVA Aachen, Forensik Düren, zahlreiche Veröffentlichungen. Praxis im Rahmen der kassenärztlichen Versorgung in Aachen, Privatpraxis in Roetgen-Mulartshütte, Gutachter Richtlinienpsychotherapie

Schamgefühle sind alltäglich, sie begleiten Behandler wie Patienten und regulieren das Selbstsystem und soziale Beziehungen – sofern man nicht als offener Narzisst, Dissozialer oder Psychopath über ein kritikresistentes Größenselbst verfügt. Übermäßige Schamangst verhindert neue Erfahrungen der Patienten wie auch unbefangenes Verhalten ihrer Therapeuten bei zum Beispiel Anamnese, Exploration und Konfrontation im therapeutischen Prozess. Die Quellen von Scham sind dabei sehr verschieden. Der Vortrag liefert einen exemplarischen Überblick über typische Schamkonflikte im therapeutischen Alltag.

 

Teilnehmerzahl:  bis max. 35 Personen

Anmeldung: erforderlich

Ort: APH – Seewartenstraße 10 Haus 4 in 20459 Hamburg

 auf dem Gelände des ehemaligen Hafenkrankenhauses

Gebühr: 25 €

APH-Mitglieder: 20 €

WeiterbildungsteilnehmerInnen: 15 €

Fortbildungspunkte: 2

zur Anmeldung


APH Spezial Seminar

Die Bedeutung von Schamaffekten im (psycho)therapeutischen Alltag.  Oder: Wer schämt sich und für was?

Samstag, 09.11.2024 von 10:00 – 17:00 Uhr

Dr. Micha Hilgers, Aachen

Psychoanalytiker DGPT, Gruppenanalytiker, Organisationsberater D3G, Teamsupervisor DGSv, Supervision psychiatrischer Institutionen für Erwachsene, Kinder- und Jugendliche, JVA Aachen, Forensik Düren, zahlreiche Veröffentlichungen. Praxis im Rahmen der kassenärztlichen Versorgung in Aachen, Privatpraxis in Roetgen-Mulartshütte, Gutachter Richtlinienpsychotherapie

Das Seminar schließt an den Abendvortag an und dient der Vertiefung des Themas. Dabei haben die Teilnehmer die Gelegenheit, eigene Fallvignetten einzubringen. Gemeinsam überlegen wir die Dynamik von Gegenübertragung und Übertragung bei PatientInnen mit deutlicher Schamthematik, etwa sozialer Phobie, sexuellen Hemmungen oder umgekehrt bei Fehlen so genannter moralischer Affekte wie Scham- und Schuldgefühlen. Nach Abschluss eines Fallbeispiels gibt der Referent Inputs zu theoretischen Hintergründen oder technischen Interventionsmöglichkeiten.

Literatur

Hilgers M (2013) Scham. Gesichter eines Affekts. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht

Hilgers M (2018) Der authentische Psychotherapeut. Bd. I: Lebendigkeit und Professionalität in der Therapie. Stuttgart: Schattauer

Hilgers M (2019) Der authentische Psychotherapeut. Bd. II: Komplexe Therapiesituationen. Stuttgart: Schattauer

Wurmser L (1980): Die Maske der Scham. Berlin, Heidelberg: Springer

Teilnehmerzahl:  bis 16

Anmeldung: erforderlich

Ort: APH

Seewartenstraße 10 Haus 4 in 20459 Hamburg

auf dem Gelände des ehemaligen Hafenkrankenhauses

Gebühr: 160

APH-Mitglieder: 120

WeiterbildungsteilnehmerInnen: 80

Fortbildungspunkte: 8

zur Anmeldung