View Categories

Verpflichtende Seminare im Überblick

3 min read

Propädeutik #

Die Propädeutik läuft über ein Semester und umfasst i.d.R. 4-5 Doppelstunden. Das Seminar soll in die psychotherapeutische Ausbildung einführen und auf die psychotherapeutische Haltung und Gesprächsführung eingehen sowie einen Überblick über psychoanalytische Strömungen geben. Dieses Seminar ist Voraussetzung für die weiteren Semester. Es ist daher verpflichtend, dieses Seminar im ersten Semester zu besuchen.

Erstinterviewseminare #

Die Erstinterviewseminare dienen dem szenischen Verständnis, der Diagnosefindung und Indikationsstellung beim ersten Kontakt mit dem Patienten. In der Regel umfasst dieses Seminar 8 Doppelstunden, sodass an jedem Seminarabend ein Erstinterview-Fall vorgestellt werden kann. Die Einteilung erfolgt über die Geschäftsstelle.

Grundlagenseminar: Psychoanalytische Entwicklungspsychologie #

In den Entwicklungspsychologie-Seminaren wird über einen Zeitraum von 4 Semestern in 4 bzw. 5 Abenden bzw. Doppelstunden ein Überblick über die Beiträge der einzelnen tiefenpsychologischen/psychoanalytischen Richtungen sowie eine vertiefte Betrachtung der Entwicklung eines Lebensabschnitts (früheste Kindheit, Kleinkindalter, Adoleszenz, Erwachsenenalter, hohes Erwachsenenalter und Tod) gegeben.

Grundlagenseminare: Neurosenlehre und psychoanalytische Krankheitslehre #

Über einen Zeitraum von mindestens 4 Semestern wird in 4 bzw. 5 Abenden bzw. Doppelstunden eine unserem heutigen Kenntnisstand entsprechende psychodynamische Krankheitslehre in den Seminaren dargestellt. Es werden die Grundbegriffe der Psychoanalyse (unbewusste Phantasien, die Dynamik von Übertragung und Gegenübertragung, Symbolisierung, verinnerlichter neurotischer Konflikt, Strukturmodell der Psyche, Abwehrmechanismen) behandelt. Damit stellen diese Seminare die inhaltlich-fachlichen Grundlagen der psychodynamischen Arbeit dar.

Nach dem Verständnis der modernen operationalisierten psychodynamischen Diagnostik werden in der „Neurosenlehre“ eher Themen der Konfliktachse behandelt (Angst, Depression, Zwang, Hysterie) und in der „Krankheitslehre“ eher Themen der Strukturachse (auf mittlerem bis niedrigem Strukturniveau).

Der Einstieg ist in jedem Semester möglich, üblicherweise werden die Seminare am Anfang belegt und müssen bis zum Vorkolloquium einmal durchlaufen sein. Die Seminare können auch im Verlauf der Ausbildung wiederholt besucht werden.

Grundlagenseminar: Spezielle Krankheitslehre #

In diesem Seminar wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Krankheitslehre im Kinder- und Jugendlichenbereich gelegt.

Säuglingsbeobachtung #

In der Säuglingsbeobachtung geht es um die regelmäßige Beobachtung, Reflexion und Dokumentation einer frühen Eltern-Kind-Interaktion über 18 Monate.

Einführung ins Behandlungspraktikum #

Das Seminar umfasst 1 Doppelstunde und soll in die Abläufe der APH-Ambulanz einführen. Es wird auf die APH-internen Materialien eingegangen, die Dokumentationspflicht, Datenschutz und Schweigepflicht. Ausfallhonorarregelungen, Notfallmanagement, Antragsformulare des Gutachterverfahrens.

Einführung in die Kassenabrechnung mit dem Elefanten #

Die Teilnehmenden sollten sich kurz vor dem Vorkolloquium befinden: Das APH-Abrechnungsprogramm Elefant der Firma Hasomed für Ihre Behandlungsfälle wird vorgestellt und praktisch vorgeführt, um Ihnen den Einstieg in die Ambulanzabrechnung zu erleichtern. Dieses Seminar ist als Download verfügbar. (Kenncode: 1Em%^h^0)

Fallseminare #

Bei den Fallseminaren handelt es sich um Pflichtseminare für alle AusbildungsteilnehmerInnen im Behandlungspraktikum. Es werden laufende Behandlungsfälle besprochen und Anregungen zur Vertiefung des Verständnisses bewusster und unbewusster Dynamiken des jeweiligen Therapieverlaufes gegeben. Die Anzahl der Doppelstunden richtet sich nach der TeilnehmerInnenanzahl, die Einteilung erfolgt über die Geschäftsstelle.

Behandlungstechnik #

Bei den Seminaren zur Behandlungstechnik handelt es sich um Pflichtseminare für alle AusbildungsteilnehmerInnen im Behandlungspraktikum. Es werden verschiedene Themen besprochen, die den psychotherapeutischen Prozess betreffen. Den Ausbildungsteilnehmerinnen soll das nötige Handwerkszeug zum Gelingen einer psychodynamischen Psychotherapie mitgegeben werden.

Seminar zum Krisen- und Notfallmanagement: Umgang mit Suizidalität und schwierigen Situationen #

Das Ziel dieses Seminars ist es, dass Teilnehmende ein möglichst breites Repertoire an Werkzeugen an die Hand bekommen, um mit herausfordernden Situationen konstruktiv umgehen zu können. Dazu zählen beispielsweise der Abbruch der Behandlung durch die/ den PatientIn, aggressives Verhalten, Motivationsmangel, Schweigen, ständiges Reden, Zweifel gegenüber den BehandlerInnen, Flirtversuche, aber auch suizidale Gedanken der PatientInnen.